Kardiovaskuläre Erkrankungen sind Erkrankungen, die das Herz und die Blutgefäße betreffen, wie Atherosklerose, Bluthochdruck, Herzinsuffizienz oder Vorhofflimmern. Sie sind im fortgeschrittenen Lebensalter sehr häufig und schränken die Alltagstätigkeiten erheblich ein. Aufgrund der Komplexität geriatrischer, also altersbedingter, Herz-Erkrankungen, bedarf es besonders bei betroffenen Patientinnen und Patienten eines individuellen, multimodalen Behandlungsansatzes. Häufig stehen die Symptomkontrolle und Verbesserung der Lebensqualität im Vordergrund.

Neben der kardiovaskulären Altersmedizin ist die Behandlung von chronischen Lungenerkrankungen im Alter sehr häufig. Die Lungenfunktion lässt im Laufe des Alterns nach. So sinken Vitalkapazität und Gasaustauschfläche, das Atemminutenvolumen und die maximale Sauerstoffaufnahme verringern sich und letztendlich sinkt die maximale körperliche Belastbarkeit. Die Lungenveränderungen begünstigen das Entstehen von Pneumonien (Lungenentzündungen) im Alter. Die Pneumonie verläuft beim alten Menschen häufig atypisch mit plötzlicher Verschlechterung des Allgemeinbefindens oder mit Verwirrtheit. Eine Inhalationstherapie sowie Antibiotikatherapie sollten so bald wie möglich eingeleitet werden. Eine rasche Mobilisierung mit Atem- und Bewegungstraining muss im fortgeschrittenen Alter die Behandlung der Pneumonie begleiten.

Unsere weiteren Schwerpunkte im Rahmen der kardiopulmonalen Altersmedizin sind die chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen wie COPD und die pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck), letztere wird häufig durch eine Herzerkrankung ausgelöst.