Infektionskrankheiten
Die Atemwege und insbesondere die Lunge sind häufig von Infektionskrankheiten betroffen. Zumeist werden diese durch Erreger wie Bakterien oder Viren ausgelöst. In selteneren Fällen können auch Pilze oder Parasiten ursächlich sein.
Symptome umfassen typischerweise in variierender Kombination Husten, mit oder ohne Auswurf, Abgeschlagenheit, Fieber und/oder Atemnot oder auch Gelenk- und Muskelschmerzen.
Zur diagnostischen Abklärung werden neben der Anamnese und körperlichen Untersuchung diverse Untersuchungen aus Blut- oder Urinproben sowie Atemwegssekret herangezogen, in Kombination mit unterschiedlichen Bildgebungsverfahren wie etwa Röntgen-, CT-, Ultraschall-, oder seltener MRT- bzw. PET-CT Untersuchungen. Ergänzend oder stellvertretend zu Analysen von Sputumproben können zudem auch invasive Verfahren zur weiteren Diagnostik und möglichen Keimisolation notwendig sein, wie etwa eine Atemwegsspiegelung (Bronchoskopie) zur Durchführung einer Spülung (bronchoalveolären Lavage) sowie ggf. Gewinnung von Gewebeproben aus den Atemwegen bzw. Lungengewebe oder auch thorakalen Lymphknoten. Unter Umständen werden diese mittels endobronchialer Ultraschalluntersuchung (EBUS) und dadurch gesteuerter transbronchialer Punktion (Feinnadelaspiration) gewonnen.
Wie Infektionskrankheiten behandelt werden
Die Therapie von Infektionskrankheiten der unteren Atemwege, wie beispielsweise einer Lungenentzündung (Pneumonie), umfasst einerseits unterstützende Behandlungsmaßnahmen wie etwa fiebersenkende Medikamente, bronchienerweiternde und sekretlösende Therapien wie Feuchtinhalationen und Atemwegs-Physiotherapie, oder auch eine Sauerstoffzufuhr.
Des Weiteren kommen zielgerichtete Therapien zur Anwendung, die sich nach dem zugrundeliegenden Erreger richten, wie etwa eine antibiotische Behandlung bei bakteriell verursachten Infektionen, gegebenenfalls der Einsatz von Virostatika oder neueren Immuntherapien bei viral bedingten Erkrankungen, oder antimykotische Medikamente im Falle einer Pilzinfektion bzw. Antiparasitika bei Infektionen, die durch Parasiten verursacht werden.
In schweren Fällen können zudem eine nicht-invasive Beatmung oder eine sogenannte ‚high flow‘-Sauerstofftherapie notwendig werden, und/oder auch eine intensivmedizinische Betreuung sowie unter Umständen eine mechanische Beatmung.
Oftmals ist im Anschluss an eine Atemwegsinfektion, die eine stationäre Behandlung notwendig gemacht hat, eine pulmonale Anschlussheilbehandlung sinnvoll.
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