Wenn der Cholesterinwert zu hoch ist

Zu viel Fette (Cholesterin und Triglyceride) im Blut bergen Gefahren für den Körper. Schlimmstenfalls können Feststoffwechselstörungen mitverantwortlich sein für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall.

 

Cholesterin und Triglyceride werden mit der Nahrung zugeführt. Ein Großteil des Cholesterins wird auch unabhängig von der Ernährung in der Leber gebildet. Das Ausmaß dieser Produktion ist abhängig von der genetischen Veranlagung.

 

Blutfette dienen als Energielieferant und sind Grundlage zur Bildung anderer wichtiger Stoffe (z.B. Gallensäuren, Hormone). HDL-Cholesterin („gutes“ Cholesterin) hat einen schützenden Effekt. Ein hohes LDL-Cholesterin („schlechtes“ Cholesterin) ist jedoch mitverantwortlich für das Entstehen von Folgeerkrankungen.

 

Durch erhöhte Blutfette kann die Leber verfetten oder sich die Bauchspeicheldrüse entzünden. Starke Fettablagerungen in den Gefäßwänden können über Verkalkungen zu zunehmender Gefäßverengung führen. Die Folgen sind ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall.

 

Die Blutfetterhöhung selbst macht keine Symptome, sie ist nur durch eine Blutuntersuchung frühzeitig nachweisbar.

 

Bei nachgewiesenen erhöhten Blutfetten und Übergewicht ist eine Normalisierung des Körpergewichts anzustreben. Eine Erhöhung des Kalorienverbrauchs durch körperliche Aktivität und eine Reduktion der Kalorienzufuhr sind dazu notwendig.

 

Eine ausgewogene Ernährung mit einem Fett- und Eiweißanteil von je ca. 25 Prozent sowie einem Kohlenhydratanteil von ca. 50 Prozent ist empfehlenswert. Das Ersetzen der meist in tierischen Fetten enthaltenen einfachen Fettsäuren durch mehrfach ungesättigte Fettsäuren in Pflanzenölen (z.B. Distelöl, Walnussöl) oder Fisch (Omega-3-Fettsäuren) ist hilfreich.

 

Je nach Ausmaß der Blutfett-Erhöhung ist eine Diät allein nicht für eine Normalisierung der Werte ausreichend. Meist werden in diesen Fällen heute Medikamente aus der Gruppe der Statine eingesetzt. In großen Studien wurde nachgewiesen, dass nach Herzinfarkt oder Schlaganfall mit Statinen eine Lebensverlängerung erreicht werden konnte.

 

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