Entzündungshemmend und schmerzstillend

Ganzkörper-Kältetherapie in der Kältekammer

Als einzige Klinik im Großraum München verfügen wir über eine Kältekammer. Hier werden Patientinnen und Patienten auf ärztliche Anordnung und unter Aufsicht eines Physiotherapeuten bei Temperaturen bis –110° C behandelt. Bei einer Vielzahl von Anwendungsgebieten wirkt die Ganzkörper-Kältetherapie – in Verbindung mit anderen Behandlungsmethoden – entzündungshemmend und schmerzstillend. Eine Behandlung dauert nur wenige Minuten. Sie wird sowohl für stationäre und teilstationäre Patienten des Krankenhauses als auch ambulant durchgeführt.

 

 

 

 

Anwendungsgebiete

  • bei entzündlichen Gelenkerkrankungen, z.B. bei akuten Schüben der chronischen Polyarthritis
  • bei chronischen Schmerzen im Rahmen von Arthrosen bzw. auch im Spätstadium einer chronischen Polyarthritis
  • bei Rückenschmerzen, insbesondere bei entzündlichen wie Morbus Bechterew
  • bei akuten und chronischen Entzündungen im Bereich der Sehnenscheiden
  • nach orthopädischen Operationen mit starker lokaler Schwellung oder mit Schmerzzuständen, z.B. bei künstlichem Gelenkersatz
  • zur Schmerzlinderung bei weichteilrheumatischen Erkrankungen, z.B. Fibromyalgie
  • bei bestimmten entzündlichen Hauterkrankungen, z.B. Neurodermitis oder Psoriasis
  • bei akuten Rückenschmerzen im Rahmen von Lumbalgien oder Lumboischialgien

 

Behandlung

Eine schnelle Schmerzlinderung und eine Verkürzung der akuten Krankheitsschübe bei entzündlichem Rheuma sind die Ziele der Ganzkörper-Kältetherapie, die je nach Stärke der Schmerzen zweimal wöchentlich bis zweimal täglich durchgeführt wird. Im Durchschnitt werden insgesamt 20 Behandlungen empfohlen. Es ist sinnvoll, an die Kältetherapie jeweils eine krankengymnastische Behandlung anzuschließen, um die bis zu sechs Stunden anhaltende Schmerzlinderung auszunutzen. Auf diese Weise kann in der Regel eine bessere Beweglichkeit erzielt werden.

Die Kältetherapie selbst dauert nur wenige Minuten: Der Patient betritt in seiner eigenen Badekleidung mit Mundschutz, Ohrenschutz, Handschuhen, dicken Socken und Schlappen die Kältekammer. 30 Sekunden bleibt er in einer Vorkammer, in der es ca. –60° C kalt ist. Nach einem Signal vom Therapeuten betritt er dann die eigentliche Therapiekammer mit –110° C. Die Verweildauer hier beträgt dann maximal drei Minuten. Während dieser Zeit bewegt sich der Patient zu angenehmer Musik in der Kammer.

 

Wichtige Informationen zum Besuch der Kältekammer (PDF-Datei)

Kontakt und Terminvereinbarung

Tel.             089 13 04-22 32
E-Mail:       phys.therapie©krankenhaus-neuwittelsbach.de

Leitung:     Marina Schwarzmüller