Was ist eine PET Untersuchung?

Das PET-CT Nymphenburg im Krankenhaus Neuwittelsbach

Das Krankenhaus Neuwittelsbach betreibt zusammen mit dem Klinikum Dritter Orden und der Maria-Theresia-Klinik das Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Nymphenburg. Als Besonderheit können wir in unserer Klinik PET/CT-Untersuchungen anbieten.

 

Bei der PET/CT-Untersuchung werden die Methoden der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der Computertomographie (CT) miteinander kombiniert. Dabei beschreibt die PET Veränderungen des Zellstoffwechsels im Körper. Die CT stellt den Aufbau der Gewebe und Organe einschließlich ihrer räumlichen Beziehungen zueinander dar.

Die Positronen-Emissions-Tomographie

Mit der PET können Stoffwechselprozesse von Körperzellen sichtbar gemacht werden. Grundlage hierfür ist der Traubenzucker, der von nahezu allen Körperzellen als „Grundnahrungsmittel“ zur Energiegewinnung benötigt wird. Für die Untersuchung bekommt der Patient ein schwach radioaktiv markiertes Traubenzuckermolekül verabreicht, das als Fluordesoxyglukose (FDG) bezeichnet wird. Das FDG wird in den normalen Traubenzuckerstoffwechsel eingeschleust und gelangt so, wie das nicht markierte Zuckermolekül, in die Zelle.

Da sich krankhafte Zellen, wie z.B. Krebs- und Entzündungszellen, häufiger teilen als gesunde Zellen, benötigen sie auch wesentlich mehr Energie. Ihr beschleunigter Zellstoffwechsel führt zu einer höheren Aufnahme von Traubenzucker und damit einer vermehrten Anreicherung von FDG. Diese aktiven Zellen erscheinen auf dem PET-Bild als leuchtende Punkte, da das aufgenommene FDG vermehrt Strahlung aussendet. So lassen sich die kranken von den gesunden Körperzellen exakt abgrenzen. Allerdings ist die Zuordnung der krankhaften Zellen zu einzelnen Geweben oder Organen mit der PET oft schwierig. Daher wird die PET heute mit der Computertomographie (CT) kombiniert.

Die Computertomographie

Die CT ist ein Röntgenverfahren, mit dem man Schnittbilder und dreidimensionale Ansichten jeder Körperregion mit höchster räumlicher Auflösung gewinnen kann. Hierzu wird von einer Röntgenröhre Strahlung ausgesendet während der Patient durch den Scanner bewegt wird. Die Gewebe des menschlichen Körpers schwächen einen Teil der ausgesandten Strahlung ab. Der verbliebene Strahlungsanteil wird für die Berechnung der Bilder zur Beurteilung der Beschaffenheit des untersuchten Körperabschnitts verwendet. So entsteht innerhalb weniger Sekunden ein detailgetreues Abbild der gesamten Untersuchungsregion mit vielfältigen Möglichkeiten der Betrachtung aus unterschiedlichsten Blickrichtungen. Dieses wird für eine exakte Analyse der dargestellten Gewebe und Organe und ihrer Zuordnung zueinander genutzt.

PET und CT in der Kombination

Die Kombination von PET und CT in Form des überlagerten Bildes verknüpft die Vorteile beider Untersuchungsverfahren. Dabei erscheint die CT-Aufnahme als eine Art dreidimensionale Landkarte des menschlichen Körpers, auf der das darüber gelegte PET-Bild die Gewebebereiche mit erhöhter Zellstoffwechselaktivität anzeigt.

 

Das bedeutendste Gebiet für eine PET/CT-Untersuchung ist die Krebsdiagnostik. Besonders geeignet ist ein PET/CT-Scan, um vor einer Operation oder Gewebeentnahme (Biopsie) das entsprechende Gewebeareal exakt zu lokalisieren und zu beurteilen. Zudem lässt sich damit der Verlauf einer Chemo- oder Strahlentherapie genau beobachten und liefert wichtige Rückschlüsse über den Erfolg.

 

In der Neurologie werden PET/CT-Untersuchungen durchgeführt, um Demenzen wie z.B. die Alzheimer-Erkrankung zu erkennen. Hierbei werden Stoffwechselvorgänge im Gehirn beobachtet und analysiert. 

Für die Kardiologie ist eine PET/CT-Untersuchung interessant, um dauerhaft schlecht durchblutete Teile des Herzmuskels darzustellen. So lässt sich z.B. eine Minderdurchblutung von einer Narbe nach Herzinfarkt unterscheiden.

 

Eine PET/CT-Untersuchung ist vollständig schmerzfrei. Die radioaktive Strahlung, die bei einem PET/CT-Scan entsteht, ist gering und wird sehr schnell abgebaut. Als Basis für die CT werden Röntgenstrahlen benötigt, die wir in ihrer Dosis individuell auf Sie und Ihre Untersuchung anpassen. Damit überwiegt der diagnostische Nutzen einer PET/CT das mögliche Risiko der Strahlenbelastung bei weitem.

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